Psychotherapie

Was ist Psychotherapie?

Psychotherapie ist das gezielte Behandeln von seelischen Leidenszuständen oder psychischen Folgen von körperlichen Erkrankungen in Form von Gesprächen und anderen therapeutischen Interventionen.

Psychotherapie ist sowohl Krankheitsbehandlung, als auch Prävention zur Erhaltung und Förderung der körperlichen sowie der seelischen Gesundheit.

Was ist das Ziel einer Psychotherapie?

Es gibt kein allgemein gültiges Ziel in der Psychotherapie sondern stets ein Individuelles. Die Ziele werden von Klienten und Therapeuten gemeinsam vereinbart und können sich im Laufe der Behandlung auch verändern. Die Psychotherapie ist ein fortlaufender Prozess, bei der die KlientInnen auf der Suche nach einem besseren Lebenszustand oder bei Prozessen der Entscheidungsfindung vom Therapeuten begleitet werden.

Was ist das therapeutische Gespräch?

Ein therapeutisches Gespräch ermöglicht es den KlientInnen mit einer neutralen, objektiven, fachlich ausgebildeten Person über seelisch oder körperlich Belastendes zu sprechen.

Der Ablauf eines Gesprächs sowie eine umfassende therapeutische Behandlung sind nicht vorgegeben. Wesentlich für die Qualität des therapeutischen Gesprächs ist die Arbeitsbeziehung zwischen dem Therapeuten und den KlientInnen sowie die Häufigkeit und Regelmäßigkeit der Sitzungen.

Wann sollte man das therapeutische Gespräch suchen oder eine Therapie in Betracht ziehen?

Es gibt unzählige Situationen, in denen eine Psychotherapie die Lebenslage und -qualität eines Menschen verbessern kann. Hier seien einige Beispiele für Probleme genannt, die durch Psychotherapie verbessert werden können:

  • Beziehungsprobleme, Paarkrisen
  • Paare vor, während und nach Trennungen
  • Scheidungssituationen und diesbezügliche Elternarbeit
  • Herzrasen, Angstzustände, unbegründete Panik und Panikattacken
  • Versagensängste, Prüfungsängste
  • Kontaktprobleme, Beziehungsängste, Probleme bei sozialer Interaktion
  • Einsamkeit, scheinbar grundlose Traurigkeit
  • Alltägliche Überforderung in Arbeit oder Familie
  • Wiederkehrende negative und plagende Gedanken
  • Depressive Verstimmungen oder Depression in den verschiedenen Stadien
  • Selbstmordgedanken
  • Antriebslosigkeit, Lustlosigkeit
  • Zwanghafte Gedanken oder Handlungen
  • Sucht, bzw. häufiger und zwanghafter Gebrauch von Medikamenten wie Beruhigungs-, Schlaf- oder Aufputschmittel, ...
  • scheinbare Hindernisse in der Entfaltung persönlicher Potentiale
  • Probleme in der Sexualität
  • Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern und Schulprobleme
  • Schmerzen, Gefühl einer Krankheit ohne physische Ursachen

Psychotherapie in Österreich

In Österreich gibt es verschiedene anerkannte Methoden der Psychotherapie. Das Psychotherapiegesetz regelt seit 1990 die Ausbildung und Ausübung dieser Methoden. In diesem wird unter Anderem das Berufsbild des Psychotherapeuten festgelegt.